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Über Demenz

Die Anzeichen von Demenz erkennen

Wenn jemand, der Ihnen nahe steht, in die Jahre kommt, kann er/sie beginnen, vergesslich zu werden. Oder leicht verwirrt. Oder er/sie ist nicht mehr in der Lage, Aufgaben zu erfüllen, die früher ganz einfach waren. Dies können Anzeichen von beginnender Demenz sein, einer häufigen Erkrankung im höheren Alter. Es ist wichtig, dass Sie darauf achten und so viel wie möglich über die Erkrankung Ihres Angehörigen herausfinden. Wenn Sie ein gutes Bild davon haben, mit welchen Problemen und Herausforderungen Ihr Angehöriger tagtäglich konfrontiert ist, können Sie die bestmögliche Pflege bieten. Mehr über Demenz können Sie unter www.demenzkompass.ch erfahren. 

Was ist Demenz?

„Demenz“ ist der Oberbegriff für eine Reihe von Symptomen, die durch Schädigungen im Gehirn verursacht werden. Diese können sich in unterschiedlichster Weise manifestieren, je nachdem, welche Teile des Gehirns betroffen sind. Normalerweise sind das Gedächtnis der Person und deren Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu planen und zu verrichten, beeinträchtigt. 
 
Sprache, das Zeitgefühl und der Orientierungssinn der Person sind andere sogenannte kognitive Fähigkeiten, die negativ beeinflusst werden. Sorgen, Depressionen und Verhaltensänderungen können ebenfalls Teil des Krankheitsbildes sein. Die Symptome machen es für Menschen mit Demenz schwierig, das Leben ohne die Unterstützung von Nahestehenden zu bewältigen.
 
Unter dem Begriff „Demenz“ versteht man eine Reihe von Symptomen, die Gedächtnisverlust, Stimmungsschwankungen und Einschränkungen der Kommunikations- und Denkfähigkeit umfassen. Es gibt viele verschiedene Arten von Demenz. Die häufigsten sind die Alzheimer-Krankheit und vaskuläre Demenz.

Die verschiedenen Arten von Demenz

Viele Demenzarten sind progressiv, das bedeutet, dass die Symptome sich langsam entwickeln und allmählich schlechter werden. Falls Sie oder ein Angehöriger Gedächtnisschwierigkeiten oder andere Veränderungen der Denkfähigkeit bemerken, ignorieren Sie diese nicht. Suche Sie bald einen Arzt auf, um die Ursache feststellen zu lassen. Durch eine professionelle Untersuchung kann eine behandelbare Krankheit erkannt werden. Und selbst wenn die Symptome auf Demenz hindeuten, ermöglicht eine frühzeitige Diagnose dem Patienten, den maximalen Nutzen aus den verfügbaren Therapien zu ziehen und bietet die Möglichkeit, freiwillig an klinischen Studien teilzunehmen. Sie gewinnen somit auch Zeit, um für die Zukunft zu planen.

Erkrankungen

Demenz ist nicht eine einzige Krankheit. Es handelt sich um einen Oberbegriff für eine Reihe von Symptomen, die auf verschiedene Erkrankungen und Arten von Schäden zurückgeführt werden können. Wir haben uns entschieden, uns auf die fünf häufigsten Formen der Demenz zu konzentrieren, werden jedoch auch kurz auf einige andere Formen eingehen.  
 
Alzheimer-Krankheit – Die Krankheit macht es immer schwieriger zu kommunizieren. Eine frühe Diagnose ist wichtig.
 
Vaskuläre Demenz – Vaskuläre Demenz schreitet für gewöhnlich in größeren oder kleineren Schüben voran und tritt nach einem schweren oder leichten Schlaganfällen auf. 
 
Frontotemporale Demenz – Frontotemporale Demenz ist eine der primären degenerativen Demenzkrankheiten.
 
Huntington-Krankheit – Die Huntington-Krankheit tritt sehr selten auf: Es wird geschätzt, dass 5 von 100.000 Menschen davon betroffen sind. 
 
Lewy-Körper-Demenz – Es wird geschätzt, dass die Lewy-Körper-Demenz 2 bis 20 Prozent aller Demenzfälle ausmacht.
 
Gemischte Demenz – Gemischte Demenz liegt dann vor, wenn Symptome verschiedener Demenzarten gleichzeitig auftreten. 
 
Sekundäre Demenzerkrankungen – Sekundäre Demenzerkrankungen umfassen ca. 80 Erkrankungen und Verletzungen, wie z. B. Hirntumoren, Alkoholmissbrauch und verschiedene Mangelfunktionen.
 
Parkinson-Krankheit – Die Parkinson-Krankheit wird durch einen Mangel eines Neurotransmitters namens Dopamin verursacht und macht 1,2 bis 3 Prozent aller Fälle von Demenz aus.

Leben mit Demenz

Eine Demenz-Diagnose zu erhalten kann ein Schock für Sie und Ihre Verwandten sein, der bei Ihnen wahrscheinlich eine Menge an Emotionen auslöst. Es ist jedoch wichtig, sich vor Augen zu halten, dass das Leben noch lange nicht vorbei ist. Im Leben geht es immer um Chancen und Herausforderungen, auch in schwierigen Situationen. 
 
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