Ob eine übermäßige Menge Urin nach dem Toilettengang in Ihrer Blase verbleibt, lässt sich mithilfe einer Restharnbestimmung herausfinden. Dazu sind zwei Methoden anwendbar. Zum einen kann der Arzt einen Katheter in die Harnröhre einführen, über den er den Restharn ablässt und die Menge bestimmt.
Die für Betroffene angenehmere und inzwischen gängigere Methode ist die Restharnsonografie: Bei einer Ultraschalluntersuchung wird die Blase vermessen und die nach dem Wasserlassen darin verbliebene Harnmenge bestimmt. Die Sonografie erfolgt in den meisten Fällen über die Bauchdecke; bei Frauen ist auch ein vaginaler Ultraschall per Sonde möglich. Liegt das Harnvolumen bei 100 Millilitern oder mehr, ist davon auszugehen, dass ein Problem mit der vollständigen Blasenentleerung besteht.
Methoden zur Restharn-Behandlung
Zur Behandlung von Restharn in der Blase kommen verschiedene Methoden in Betracht. Abhängig von der jeweiligen Ursache zeigt der Hausarzt passende Therapieoptionen auf. Leiden Männer beispielsweise unter einer vergrößerten Prostata, hilft eine Operation zur Prostataverkleinerung am besten. Harnsteine und ähnliche Hindernisse können ebenfalls operativ entfernt werden. Bei vielen anderen Krankheiten können Medikamente lindernd wirken. Ist die Blasenmuskulatur geschwächt, kann diese durch spezielles Training und medikamentöse Unterstützung wieder stärken.
Manchmal ist die Behandlung einer Restharn-Problematik nicht erfolgreich. Dennoch können die damit verbundenen Schmerzen, Infektionen sowie mögliche Nierenschäden vermieden werden, indem der Restharn künstlich abgelassen wird. Dazu wird in Absprache mit dem Arzt die Technik der intermittierenden Katheterisierung angewendet: ein Einmalkatheter wird in ihre Harnröhre bis zur Blase hinauf eingeführt und der Resturin kann so in die Toilette laufen. Das Verfahren wird in regelmäßigen Abständen wiederholt. Diese sichere Methode lässt sich leicht erlernen.
Restharn in der Blase: Linderung auch bei bestehender Problematik möglich
Restharn in der Blase kann auf verschiedenen Wegen behandelt werden. Nicht immer ist jedoch eine vollständige Heilung oder Beseitigung der Ursache möglich. In jedem Fall aber lassen sich die Beschwerden lindern und etwaige Schädigungen von Harnleiter und Nieren verhindern. Der Arzt hilft gern und findet gemeinsam die passende Lösung für alle Bedürfnisse. Mit den Produkten von TENA erhalten Betroffene Unterstützung für ihren Alltag. Trotz Restharn und der eventuell damit verbundenen Inkontinenz büßen diese so nicht an Lebensqualität ein.