Bei Männern ist eine Vergrößerung der Prostata die häufigste Ursache für Probleme beim Wasserlassen – es gibt aber noch andere mögliche Gründe:
- Muskelerschlaffung oder -versteifung im Alter
- Harnwegsinfektionen
- Geschlechtskrankheiten
- Operationen im Harnwegsbereich
- Prostata- oder Blasentumor
- Einnahme bestimmter Medikamente
Mit zunehmendem Alter lässt die Kraft und Elastizität der Muskulatur langsam nach. Eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur verhindert, dass der Blasenausgang richtig schließt, wodurch es zu Harnverlust kommen kann. Eine andere Ursache könnte eine Versteifung der Muskeln sein, die den Blasenausgang einklemmen und dir Schwierigkeiten beim Wasserlassen bereiten kann. Ähnlich verhält es sich mit einer vergrößerten Prostata: Sie kann den Harnleiter zusammendrücken, sodass der Urin nur noch tröpfchenweise austritt, oder auf die Blase drücken, sodass es zu häufigem Wasserlassen kommt. Die Symptome sind sehr individuell und unterscheiden sich von Mann zu Mann.
Nach einer Operation – beispielsweise zur Verkleinerung der Prostata – kann es auch häufig zu vorübergehenden Schwierigkeiten beim Toilettengang kommen. Halten die Beschwerden über einen langen Zeitraum an, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Die Einnahme bestimmter Medikamente kann zu Problemen und Schmerzen beim oder nach dem Wasserlassen führen.
Bevor du dir Sorgen machst, solltest du von einem Arzt abklären lassen, ob eine Erkrankung der Harnwege oder der Genitalien deine Beschwerden verursacht. Prostata- oder Blasenkrebs sind nur in seltenen Fällen die Ursache – meistens sind Probleme beim Wasserlassen harmlos. Möglicherweise ist die Ursache deiner Beschwerden lediglich eine Harnwegsinfektion, eine gutartig vergrößerte Prostata oder eine Geschlechtskrankheit.