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Blasenprobleme in den Wechseljahren: Reizblase und hormonell bedingte Inkontinenz

Vermehrter Harndrang, eine verstärkte Neigung zu Blasenentzündung, oder eine hormonell bedingte Reizblase: Bei vielen Frauen treten Blasenprobleme in den Wechseljahren auf. Grund dafür ist die hormonelle Umstellung in der Menopause. Wir klären über weit verbreitete Blasenprobleme wie die in den Wechseljahren auf und geben Tipps für einen unbeschwerten Alltag.

  • Schluss mit Scham: Blasenprobleme in den Wechseljahren sind weit verbreitet
  • Was ist eine Reizblase? Definition und Symptome
  • In welchem Zusammenhang stehen Wechseljahre und Blasenprobleme?
  • Was kann man gegen Blasenprobleme wie eine Reizblase in den Wechseljahren tun?

Schluss mit Scham: Blasenprobleme in den Wechseljahren sind weit verbreitet

Viele Frauen kennen das Problem: Schon kurz nach dem Toilettengang empfinden sie erneut vermehrten Druck auf der Blase. Weit verbreitet ist auch das Gefühl, das Wasser nicht halten zu können. Blasenprobleme gehören zu den häufigsten der Beschwerden, die mit der hormonellen Umstellung in der Menopause einhergehen. Doch sie bieten keinen Grund zur Beunruhigung: Die meisten Frauen sind betroffen und es gibt glücklicherweise praktische Hilfsmittel, die einen normalen Alltag trotz Blasenproblemen in den Wechseljahren, etwa einer oder verschiedenen Inkontinenzformen, ermöglichen.

Was ist eine Reizblase? Definition und Symptome

Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden gehören Blasenprobleme wie die . Die Medizin definiert die Reizblase (auch hyperaktive bzw. genannt) als eine Form der , bei der die Betroffenen trotz einer kaum gefüllten oder gar leeren Harnblase das Gefühl haben, zur Toilette zu müssen, um die Blase zu entleeren. Das Gehirn erhält dabei von den Nerven der Blase die Information, sich entleeren zu müssen, obwohl diese noch gar nicht voll ist.

Eines der häufigsten Symptome für eine Reizblase in der Wechseljahren ist daher plötzlich auftretender Blasendruck oder starker Harndrang. Wer eine Reizblase hat, geht mitunter mehr als 20 Mal am Tag auf die Toilette – ohne, dass es dabei tatsächlich zu einer Urinausscheidung kommt, sondern lediglich, weil die Blasennerven fälschlicherweise den Impuls zur Entleerung geben.

In welchem Zusammenhang stehen Wechseljahre und Blasenprobleme?

Die Umstellung des Hormonhaushalts ist der Grund, warum eine in den Wechseljahren so häufig auftritt: Durch den Rückgang der Östrogenproduktion kommt es in der Menopause zu einer Rückbildung der Schleimhäute der Vagina und der Gebärmutter, aber auch der Blase und der Harnröhre. Zudem verlieren der Beckenboden und das die Organe umgebende Bindegewebe an Festigkeit und Elastizität – all das kann sich auf die Funktion der Blase auswirken.

Der Spannkraft- und Elastizitätsverlust des gesamten Harntraktes und der Geschlechtsorgane begünstigt, dass sich die Blase geringfügig absenkt. Dies wiederum hat zur Folge, dass betroffene Frauen die bewusste Entleerung bzw. den Verschluss der Blase nur noch schwer oder gar nicht mehr kontrollieren können. Jede fünfte Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren ist von Blasenproblemen in den Wechseljahren betroffen – eine Reizblase und der damit einhergehende unverhältnismässig starke bzw. vermehrte Harndrang ist ebenso verbreitet wie unbeabsichtigter Urinverlust (Inkontinenz) in Momenten, in denen der Beckenboden stark belastet wird, zum Beispiel beim Lachen, Niesen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände.

Bei vielen Frauen hängen Blasenprobleme in den Wechseljahren auch mit gynäkologischen Eingriffen zusammen, etwa einer Gebärmutterentfernung oder einer Operation aufgrund einer Gebärmuttersenkung. Diese begünstigen eine Lockerung des Beckenbodens und damit die Entstehung einer Reizblase.

Was kann man gegen Blasenprobleme wie eine Reizblase in den Wechseljahren tun?

Blasenprobleme wie eine sind in den Wechseljahren weit verbreitet und kein Grund zur Beunruhigung. Frühzeitig erkannt und richtig behandelt lässt sich eine Reizblase gut in den Griff kriegen. Wichtig ist dabei, dass du schnell handelst, sobald sich bei dir vermehrter Harndrang einstellt. Je früher das Problem einer überaktiven Blase erkannt wird, umso besser und schneller kann es behoben bzw. angegangen werden.

  • Neben der konservativen, medikamentösen Therapie hilft vor allem gezieltes Beckenbodentraining bei Blasenproblemen wie einer Reizblase.
  • Ist der Grund für die Reizblase eine Absenkung der Gebärmutter oder der Blase selbst, kann ein operativer Eingriff oder ein sogenannter Pessar, der das betreffende Organ von innen stützt, die Blasenprobleme häufig beheben.
  • Die Blasenfunktion kann auch mit gezielter Physio- oder Reizstromtherapie unterstützt werden.
  • Vielfach trägt auch Verhaltenstraining dazu bei, Blasenprobleme in den Wechseljahren zu lindern. Wer beispielsweise über einen längeren Zeitraum hinweg ein Blasentagebuch führt, kann lernen, den Impuls, zur Toilette zu gehen, bewusst zu unterdrücken und die Blase so in gewisser Weise zu „erziehen“.

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